Blütenvögel?
Kolibris sind berühmt dafür Nektar aus Blüten zu trinken. Sie sind die Zuckersüchtigen der Natur. Aber sie leben nicht ausschließlich von Nektar. Kolibris fressen auch Insekten um Proteine und Mineralien zu ihrem Speiseplan hinzu zufügen. Sie können diese Insekten von Blättern und Bäumen picken (ein Prozess, den man auch als „Ährenlese“ bezeichnet). Sie sind auch ausreichend gute Flieger um Fruchtfliegen und andere kleinere Käfer mitten in der Luft zu fangen (was man als „jagend“ bezeichnet).
Ein großer Appetit
Menschen wird gesagt, dass Naschen zwischen den Mahlzeiten das Abendessen ruiniert, aber Kolibris essen als gebe es kein Morgen mehr- tun sie das nicht, überleben sie den Tag vielleicht nicht. Ein Kolibri braucht eine Menge Futter.
Ein Kolibri frisst täglich ungefähr die Hälfte seines Körpergewichts in Zucker und nimmt ungefähr alle 10 Minuten eine Mahlzeit ein. In acht Stunden kann ein Vogel so bis zu 48 kleine Mahlzeiten verspeist haben. Ein einziger Kolibri kann pro Tag auch hunderte von Fruchtfliegen verspeisen.
Futterfinden
Das Gehirn eines Kolibris ist winzig, nicht größer als eine Erbse, aber im Vergleich zu seiner Gesamtgröße ist es recht groß. Dieses Gehirn ermöglicht es ihm sich genau daran zu erinnern wo er gestern Futter gefunden hat um dieses Fleckchen mit Blüten oder einem Kolibrifutterautomaten wieder zu finden anhand von optischen Orientierungspunkten. Ihr gutes Sehvermögen hilft Ihnen auch dabei Blüten und winzige Insekten zu sehen, die von Menschen übersehen werden.
Ein Kolibri kann eine besonders gute Stelle mit Blüten vor anderen Kolibris verteidigen, aber wenn zu viele Vögel kommen um darum kämpfen, dann zieht er weiter und sucht sich seine Mahlzeit wo anders.
Eine besondere Zunge
Einst glaubten Wissenschaftler, dass Kolibris Nektar trinken indem sie ihn aufsaugen, wie Saft durch einen Strohhalm. Aber nun wissen wir, dass die Schnabelform dem Vogel zwar dabei hilft tief in die Blüte hinein zu reichen, jedoch erledigt die Zunge die eigentliche Arbeit. Ein Kolibri leckt Nektar auf, wie ein Hund eine Schüssel Wasser schlabbert. Tatsächlich gelangt mit einem Schlecken nicht wirklich viel Nektar in den Schnabel des Vogels, aber das ist kein Problem. Ein Kolibri kann in einer Sekunde bis zu dreizehn Mal Schlecken.
Übrige Bilder von Wikimedia Commons. Weißnackenkolibri von Joseph C. Boone.
Bibliographische Angaben:
- Artikel: Nahrungssuche bei Kolibris
- Autor: Dr. Biology
- Herausgeber: Arizona State University School of Life Sciences Ask A Biologist
- Name der Site: ASU - Ask A Biologist
- Veröffentlichungsdatum: 17 Apr, 2019
- Datum zugegriffen:
- Abkürzung: https://askabiologist.asu.edu/Nahrungssuche-bei-Kolibris
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